Irlandfahrt der Roverrunde 2016

Grün statt Rot – Das Sommerunternehmen der Rover

Zu spät losgefahren, den Flug fast verpasst, aber gerade noch so geschafft – ganz schön turbulent startete unsere diesjährige Rover-Sommeraktion. Unser Flieger brachte uns in diesem Sommer auf die grüne Insel Irland.

Kaum gelandet (am wohl kleinsten Flughafen), ging es auch schon los mit unserer Hike. Vor uns lag eine 9-tägige Wanderung entlang des Dingle Ways, einem 179 km langen Rundweg an der Westküste Irlands.

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Der erste Tag war leider alles andere als motivierend. Die sumpfige und steinige Wanderstrecke führte uns kilometerlang an einem Berg entlang während uns kleine nervige Mücken bei jedem kurzen Stopp belagerten und mit Stichen übersäten. Hinzu kamen die schweren Wanderrucksäcke, obwohl wir versucht hatten nur das nötigste mitzunehmen, hatte trotzdem jeder einige Kilos auf dem Rücken mitzutragen. Irgendwann am Abend kamen wir aber endlich erschöpft bei einem Pub an. Hier schlugen wir unsere Zelte im Garten auf und beschlossen die nächsten Tage ohne Gepäck weiterzulaufen.

Am ersten Tag konnten wir uns gleich von der irischen Gastfreundschaft überzeugen. Der Pubbesitzer organisierte uns einen Gepäckshuttle für den nächsten Tag – eine gute Wahl die er getroffen hat. Denn am folgenden Tag durften wir den wohl coolsten Taxifahrer Irlands kennenlernen: Paddy. Allein seine Website, paddy-will-drive-you-to-drink.com, verriet schon, dass er der perfekte Fahrer für unser Gepäck sein musste.thumb_img_4136_1024

So ohne Gepäck lief es sich schon wesentlich leichter und man konnte vor allem die Natur um einen herum viel besser wahrnehmen. Das Wetter zeigte sich in den ersten Tagen von seiner sonnigen Seite, sodass so mancher auch gleich einen Sonnenbrand kassierte.

Die irische Landschaft begeisterte uns von Tag zu Tag mehr. Vor allem die vielfältigen Landschaftsformen brachten viel Abwechslung in die Wanderung. Während man an einem Tag über Felder und Wiesen lief, gingen wir am nächsten Tag am Sandstrand oder an Irlands beeindruckenden Klippen entlang.

Nach ein paar Tagen Wanderung war auch mal ein Tag Erholung angesagt. Diesen verbrachten wir in Dingle, einer kleinen süßen Hafenstadt. Dort kamen wir zum ersten Mal in den Genuss eines Bettes und einer warmen Dusche. Natürlich ließen wir uns die Top Sehenswürdigkeit – den Delfin Fungie – nicht entgehen. Wobei für uns während der Bootstour nicht der Delfin im Vordergrund stand, den man für gefühlt 5 Sekunden zu sehen bekommen hat. Wir ließen uns lieber von dem Anblick der Küstenlandschaft verzaubern.

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Anschließend ging es weiter auf unserem Rundweg. Nach den ganzen sonnigen Tagen lernten wir auch mal das „echte irische Wetter“ kennen: Regen, grauer Himmel und Kälte. Doch selbst bei diesem Wetter hatte die irische Landschaft eine beeindruckende Wirkung.

Einige Kilometer und anstrengende Tage später neigte sich unsere Wanderung langsam aber sicher dem Ende zu. Die letzten Kilometer zurück nach Tralee, unserem Startpunkt, ließen wir uns von unserem Lieblingsfahrer shutteln und nutzten natürlich auch die Gelegenheit für ein Selfie mit ihm.

Zurückblickend kann man über die irische Landschaft sagen: Absolut sehenswert und immer wieder einen Besuch wert. Doch nicht nur die wunderschöne Landschaft lädt zum Wiederkommen ein, sondern auch die irische Gastfreundlichkeit. Die Zeltplatzsuche war meist keine Schwierigkeit, da viele Iren sehr hilfsbereit sind (vor allem die Pubbesitzer) und gerne eine Wiese hinter dem Pub oder in einem Garten anboten. So hatten wir es auch nicht weit zum Feierabendbier.

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Pflichtprogramm wenn man nach Irland geht ist natürlich auch ein Besuch in Dublin. Mit dem Vorbild für die Deutsche Bahn, der irischen Eisenbahn, brachte uns ohne Verspätungen aber mit kostenlosem WLAN der Zug von Tralee nach Dublin. Dort verbrachten wir die restlichen vier Tage mit Sightseeing, natürlich durfte auch eine typisch irische Kneipentour nicht fehlen. Es zeigte sich auch mal wieder wie klein die Welt doch sein kann, unser ehemaliger Jufileiter arbeitet in Dublin. Die Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen und verbrachten einen gemeinsamen Abend mit ihm.
Was Dublin angeht waren wir uns alle einig: eine schöne Stadt, aber mit der Schönheit der irischen Landschaft kann sie definitiv nicht mithalten.

So wie unsere Reise anfing endete sie auch: Den Flieger gerade noch so erwischt, was aber den Vorteil hatte, dass wir am Flughafen umso kürzer warten mussten.

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