Es rappelt im Karton – Roverhike 2016

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Endlich ein langes Wochenende? Drei Tage lang ausschlafen und entspannen? Denkste! Vom 01. bis 03. Oktober trafen sich Rover aus der ganzen Diözese zu einer äußerst anstrengenden 24-Stunden-Hike unter dem Motto „Es rappelt im Karton“.unadjustednonraw_thumb_29c8

Die Geschichte dieser rover.komm beginnt jedoch eigentlich schon viel früher, nämlich vor zweieinhalb Jahren nach der letzten Roverhike. Dort wurde der damaligen Gewinner-Roverrunde aus St. Vitus Hirschaid – wenn auch wahrscheinlich nur halb ernst – mitgeteilt, sie sollen doch die nächste Roverhike organisieren. Die Hirschaider jedoch nahmen dies ernst und so trafen sich die inzwischen zu Leitern mutierten Rover Anfang des Jahres zu einem ersten Vorbereitungstreffen. Schnell einigte man sich auf ein Motto und sagte Nina Bescheid, um den Zeltplatz zu buchen. Nach diversen weiteren Vorbereitungstreffen, einer chaotischen Einkaufstour und einer eher kurzfristigen Anmeldephase war es dann soweit.whatsapp-image-2016-10-02-at-02-00-35

Ab 16 Uhr kamen am Samstag die ersten Roverrunden auf den Platz und gegen 18 Uhr war auch die letzte der sechs Gruppen los gelaufen. Interessanterweise gab es auch eine Station, die das den Gruppen gesetzte Anreisefenster recht großzügig interpretierte und so erst von Zuhause los fuhr, als bereits alle Gruppen den Platz verlassen hatten (sie entschädigte dies jedoch durch mitgebrachten Glühwein und Spekulatius). Andererseits hätte es wahrscheinlich auch nichts gemacht, wenn noch der ein oder andere Stationsleiter zu spät gekommen wäre, gab es doch Gruppen, die erst einmal in die komplett falsche Richtung los liefen und dies erst nach einer Stunde bemerkten.whatsapp-image-2016-10-01-at-17-44-38

Bis die erste Gruppe an einer Station ankam, hatten sich also alle Stationen gemütlich an den ihnen zugewiesenen Plätzen eingerichtet. Manch einer freute sich dabei über die Kerwa im nächstgelegenen Dorf, andere hatten mit Funklöchern zu kämpfen und waren so die ganze Zeit nicht erreichbar.
Währenddessen kam es an der Basisstation auf dem Zeltplatz bereits zur ersten „Krisensituation“: Die Teilnehmer hatten in ihre Lunchpakete viel mehr Käse gepackt, als in der Kalkulation erwartet und so musste noch einmal nach Lichtenfels zum Einkaufen gefahren werden. Dass manche Stationsleiter es fertig gebracht haben, ihre Lebensmittel in Autos von anderen Stationsleitern zu vergessen, konnte dabei auch gleich behoben werden.14618905_1188325124594848_1091508493_o

Zusätzlich wurde dann um 19 Uhr die erste von mehreren Aufgaben, die die Teilnehmer von nun an zweistündlich erwarten sollten, in Form eines Rätsels verschickt; dabei entstand unter anderem manch tolles Video. Alle gestellten Rätsel waren jedoch entweder zu leicht oder unsere Roverrunden waren zu gut. Einzig die Aufgabe nachts um 4 Uhr ein Gruppenfoto mit zwei Fremden Personen zu schießen, konnte von keiner Gruppe gelöst werden.

In der Zwischenzeit waren an den ersten Stationen bereits die Hälfte der Gruppen vorbei und mimg_20161002_082205an konnte sich beruhigt aufs Ohr legen. Dachten manche Stationen zumindest! Doch einige Gruppen waren viel schneller als von allen erwartet (Zitat: „Alles Freaks, dachten die schlafen mal ne Runde“) und so wurden die ersten Stationsleiter bald wieder geweckt.

Andere wiederum hatten Probleme mit den etwas zu groß geratenen roten Punkten auf der (zugegebenermaßen noch am Samstagmorgen entstandenen) Karte, welche die Stationen markieren sollten. Bei den Teilnehmern sorgte dies wohl manchmal für etwas Frustration, in der Helfer-WhatsApp-Gruppe amüsierte man sich jedoch köstlich, sobald Gruppen an einer Station vorbei gelaufen waren, ohne diese zu entdecken. Die Basisstation war aber stets bereit Tipps zu geben, wo sich die nächste Station versteckte und so hatte am Ende jeder die Chance sich an lustigen und herausfordernden Aufgaben wie Luftpolstertennis, Kartenhäuser aus Spekulatius bauen, eine Lilie aus Kartons bauen oder Rollmops mit Nutella essen, zu beteiligen.

Auch die Helfer am Zeltplatz waren überraschimg_20161002_102725t, als die erste Gruppe bereits gegen 9:30 Uhr – und damit deutlich vor dem 24-Stunden-Limit – am Zeltplatz ankam. Was die Gruppe jedoch nicht ahnte: Bevor sie sich ihrem wohlverdienten Schlaf und einer Dusche hingeben durften, hatten sie noch eine Station in der Nähe des Zeltplatzes zu erledigen, die sie in ihrer Eile vergessen hatten. Sie schleppte sich also noch einmal zu Gorkum um dort mithilfe von Tampons Flaschen über eine festgelegte Strecke zu transportieren.

Währenddessen kamen schon die nächsten Gruppen am Zeltplatz an und es ging langsam in die gemütliche Phase über. Als dann auch die letzte Gruppe angekommen war, gab es zum Abendessen ein leckeres Chilli. Bevor man jedoch den Abend gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen lassen konnte, gab es natürlich noch etwas wichtiges zu erledigen: die Siegerehrung, bei der der heiß begehrte Roverhike-Wanderpokal an die Gewinnerrunde aus Bubenreuth übergeben wurde.unadjustednonraw_thumb_29b9

Diese hatte anscheinend die richtige Taktik gewählt, denn obwohl sie dank mehrstündiger Übernachtungspausen als letzte am Zeltplatz ankam, hatte sie doch an den Stationen am meisten Punkte gesammelt und unbewusst eine weitere Aufgabe gelöst: Alle Gruppen bekamen zu Beginn der Aktion einen Schuhkarton übergeben, in dem es ganz schön rappelte. Darin enthalten waren unter anderem Murmeln, Legosteine und – was die Teilnehmer nicht wussten – zwei rohe Eier. Extrapunkte bekamen diejenigen, welche die Eier unbeschädigt zurück brachten (was an ein echtes Wunder grenzte, da die ersten Gruppen ihren Karton schon kurz nach Erhalt auf den Boden fallen ließen).14614287_1188325514594809_1678392729_o

Der nächste Morgen war wie üblich geprägt von Abbau und Aufräumen, einer Reflexion und der Abreise. Als Highlight gab es zum Frühstück eine Vorführung in experimentellem Live-Kaffee-Kochen ohne Kanne oder die sonst dafür benötigten Utensilien.

Zum Abschluss bleibt noch zu sagen, dass es eine tolle Aktion war, an der wir alle sehr viel Spaß hatten und wir freuen uns schon auf die nächste (von Bubenreuth ausgerichtete?) 24-Stunden-Hike.

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